
Direkte Auslandinvestitionen 2024: eine erfolgreiche Strategie für die Westschweiz
8 April 2025

Im vergangenen Jahr konnte die Greater Geneva Bern area (GGBa) gemeinsam mit den Standortförderungen der sechs Mitgliederkantone 79 Neuansiedlungen ausländischer Unternehmen in der Westschweiz begleiten. In den nächsten drei Jahren sollen dadurch 470 neue Arbeitsplätze entstehen.
- Im vergangenen Jahr begleiteten die GGBa und ihre kantonalen Partnerorganisationen 79 Neuansiedlungen. In den nächsten drei Jahren sollen dadurch 470 neue Arbeitsplätze entstehen.
- Der gezielte sektorielle Ansatz der Standortförderung hat sich weiterhin bewährt, namentlich in den Bereichen Life Sciences, IT und grüne Technologien.
- Frankreich bleibt Spitzenreiter bei den Auslandinvestitionen, gefolgt von den Vereinigten Staaten, China und Deutschland.
- Dank ihren günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geniesst die Schweiz weiterhin einen guten Ruf.
- Trotz dieser positiven Zahlen ist die Einschätzung der zukünftigen Auslandinvestitionen angesichts des derzeitigen geopolitischen Umfelds auch im nächsten Jahr ungewiss.
Lausanne, 8. April 2025 – Im vergangenen Jahr konnte die Greater Geneva Bern area (GGBa) gemeinsam mit den Standortförderungen der sechs Mitgliederkantone 79 Neuansiedlungen ausländischer Unternehmen in der Westschweiz begleiten. In den nächsten drei Jahren sollen dadurch 470 neue Arbeitsplätze entstehen. Diese Zahlen belegen den Erfolg der konsequenten strategischen Ausrichtung der GGBa auf jene Sektoren, denen die Westschweiz bedeutende Wettbewerbsvorteile zu bieten hat, so zum Beispiel Life Sciences, IT und die grünen Technologien.
Isabelle Moret, Waadtländer Staatsrätin und Präsidentin der GGBa 2024 – 2025, betont die Wichtigkeit der Stabilität für die Gewinnung von Fachkräften und Unternehmen: «Einmal mehr konnte sich die Westschweiz im vergangenen Jahr als bevorzugte Destination für internationale Unternehmen profilieren. In einem weltweit von geopolitischer Ungewissheit geprägten Umfeld bietet unsere Region herausragende Stabilität und aussergewöhnliche Möglichkeiten. Diese Kombination von Sicherheit, Innovationsgeist und industriellem Know-how ist es, die unsere Region für ehrgeizige Unternehmen, die nach Wachstum streben, zu einem fruchtbaren Boden macht.».
Thomas Bohn, Geschäftsführer der GGBa, erläutert die strategische Vision des Verbandes: «Unsere besondere Stärke liegt darin, Unternehmen anzusprechen, deren Projekte für unsere Region ein echtes Potenzial in Richtung Entwicklung und Wandel darstellen. Wir gehen auf Spitzenunternehmen in ihrem Bereich zu und zeigen ihnen, wie die Westschweiz zum Motor ihrer Entwicklung in Europa werden kann. Unsere Partnerschaften beschränken sich nicht auf die Niederlassung neuer Unternehmen, sondern sind von der Vision gemeinsamen Wachstums und von Synergien getragen».
Zu den Neuansiedlungen des vergangenen Jahres zählen unter anderem folgende Unternehmen:
- Glueckkanja, ein deutsches Unternehmen mit Spezialisierung in IT und Cloud-Dienstleistungen, hat Bern zum Ausgangspunkt für die Ausdehnung ihrer Tätigkeit auf die ganze Schweiz gewählt.
- Rockstone Engineering, ein irisches Unternehmen mit Spezialisierung in der Fertigung und Automatisierung im Bereich Life Sciences hat sich im Marly Innovation Center im Kanton Freiburg angesiedelt.
- Biolizard, ein belgisches Unternehmen im Bereich Bio-Informatik und Datenmanagementberatung hat sich für seine Schweizer Niederlassung für den Biopôle in Epalinges entschieden.
- ADMCS, ein Strassburger Start-up Unternehmen, das eine blockchainbasierte Applikation für das Management des weltweiten Schiffahrtsverkehrs entwickelt hat, hat Neuenburg als Sitz seiner Schweizer Niederlassung gewählt.
- BrainScape Medical, ein amerikanisches Start-up Unternehmen, das die Technologie des Wyss Center nutzt, hat sich für seine Tätigkeit im Bereich Neurotechnologie in Europa für den Campus Biotech in Genf entschieden.
- Nutrazur, ein französisches Unternehmen, das auf ätherische Oele spezialisiert ist, baut sein europäisches Entwicklungszentrum im PhytoArk im Wallis auf.
Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zählt die GGBa auf ein ganzes Netz von Vertretungen im Ausland, ihre Partner im Inland, ihren internen Business Intelligence-Dienst sowie ihr Marketing-Team; sie alle haben einen entscheidenden Beitrag zur Verstärkung der Wahrnehmung und Bekanntheit der Westschweiz auf internationaler Ebene geleistet.
Mit über 200 neuen möglichen Projekten, welche die Vertreter der GGBa im vergangenen Jahr eruiert haben, und einer stattlichen Zahl von über 500 aktiven Projekten in der Pipeline blickt Thomas Bohn als Geschäftsführer der GGBa optimistisch in die Zukunft, betont aber gleichzeitig, dass angesichts der wirtschaftlichen und geopolitischen Situation jede Vorhersage für 2025 ungewiss ist.
«Selbst mit Blick auf die immer härtere internationale Konkurrenz bei den direkten Auslandinvestitionen verfolgen wir weiterhin entschlossen einen auf Qualität ausgerichteten Ansatz», erklärt Thomas Bohn. «Unsere Mission ist klar: der Region zu dienen und zum wirtschaftlichen Wohlergehen der Schweiz beizutragen, indem wir fähige Unternehmer mit vielversprechenden Projekten anziehen. Deshalb arbeiten wir aktiv am Aufbau eines Public-Private Partnerships (PPP). Damit sind wir noch besser in der Lage, strategische Investitionen anzuziehen und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum in unserer Region zu fördern».
Beilage
Über die GGBa
Ihr Auftrag besteht darin, nachhaltig ausländische Unternehmen anzuziehen, die die Innovations-Ökosysteme der Westschweiz stärken und Arbeitsplätze mit hohem Mehrwert schaffen können. Über ihre Akquisitionstätigkeit im Ausland generiert die GGBa Ansiedlungsprojekte und vermittelt diese an die Mitgliederkantone, die sie dann weiterverfolgen.
Weitere Auskünfte und Kontaktpersonen
Frau Isabelle Moret, Präsidentin der GGBa, Vorsteherin des Departements für Wirtschaft, Innovation, Beschäftigung und Liegenschaften des Kantons Waadt, +41 21 316 61 82
Herr Thomas Bohn, Geschäftsführer GGBa, +41 21 644 00 91, t.bohn@ggba.swiss