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Warum die Schweiz der Standort für Ihre Aktivitäten in der Bioproduktion sein sollte

Talent und produktivität

Die weltweite Nachfrage nach Biologika erreicht derzeit ein nie dagewesenes Niveau. Gemäß einem Bericht von CPhI wird Europa Nordamerika bis 2025 als führenden Standort für die Produktion von Biologika ablösen.

Mit ihrer etablierten pharmazeutischen Tradition, der hohen Verfügbarkeit von hochqualifizierten Fachkräften und ihrem wohlverdienten Ruf für industrielle Qualität und Zuverlässigkeit ist die Westschweiz auf dem besten Weg, eine führende Position in diesem Bereich einzunehmen. Dadurch kann sie dazu beitragen, die Nachfrage nach innovativen Therapien und Medikamenten zur Behandlung von Krebs, Coronaviren, Herz-Kreislauf- und Lungenkrankheiten sowie genetischen, endokrinen, immunologischen und neurodegenerativen Erkrankungen zu decken.

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Bioproduktion

10 wichtige Vorteile der Region

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Die Schweiz – Eine Hochburg der Pharma- und Biotech-Industrie

Mit rund 47.000 Beschäftigten ist die Pharmaindustrie ein zentraler Pfeiler der Schweizer Wirtschaft und hat in den letzten 10 Jahren mehr als ein Drittel zum Wirtschaftswachstum des Landes beigetragen. Diese beeindruckende Leistung ist vor allem auf die hohe Produktivität zurückzuführen: Die Wertschöpfung pro Arbeitsplatz ist fünfmal höher als im Durchschnitt der Gesamtwirtschaft. Auch im internationalen Vergleich erzielt die Schweizer Pharmaindustrie eine höhere Produktivität als andere Länder. Dies ist hauptsächlich auf die starke Forschungs- und Innovationskraft des Landes zurückzuführen. Laut Interpharma investieren die Schweizer Pharmaunternehmen jährlich über 7 Milliarden Franken in die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente und Therapien.

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Das "Health Valley": Ein pulsierendes Zentrum für Life Sciences

Das Westschweizer Zentrum für Biowissenschaften – das sogenannte „Health Valley“ – ist ein herausragender und vielseitiger Hotspot für Life Sciences. Im Jahr 2021 wurde es von Startup Genome auf Platz 2 der führenden Life-Sciences-Cluster in Europa und auf Platz 12 weltweit eingestuft. Es beherbergt mehr als 3.000 Life-Sciences-Unternehmen: von bahnbrechenden Start-ups, die aus den örtlichen Universitäten hervorgegangen sind, über etablierte Schweizer Unternehmen wie ADC Therapeutics, MindMaze und Sophia Genetics bis hin zu großen multinationalen Unternehmen wie CSL Behring, Lonza, Incyte und UCB.

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Ein bevorzugter Standort für kollaborative und übergreifende F&E

Die im „Health Valley“ angesiedelten Start-ups und multinationalen Unternehmen profitieren von der Unterstützung erstklassiger Forschungseinrichtungen, darunter die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL), die als drittbeste Universität der Welt gilt, die Universitäten Bern (UNIBE), Fribourg (UNIFR), Genf (UNIGE), Lausanne (UNIL) und Neuchâtel (UNINE). Weiterhin spielen die Berner Fachhochschule (BFH), die Fachhochschule Westschweiz für Technik und Architektur (HES-SO) und die Forschungs- und Technologieorganisation CSEM eine wichtige Rolle. In der Region befinden sich außerdem drei Universitätsspitäler: Das Inselspital, das Universitätsspital Genf (HUG) und das Universitätsspital Lausanne (CHUV), das Platz 11 der besten Spitäler der Welt belegt. Innosuisse, die nationale Förderagentur für Forschung und Entwicklung, unterstützt Kooperationsprojekte von einigen der 500 öffentlichen und privaten Life-Sciences-Laboren.

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Effiziente Bildung fördert Talente

Die Westschweiz verfügt über einen beeindruckenden Talentpool, der durch eine einzigartige Lebensqualität, die internationale Fachkräfte anzieht, und ein effizientes Bildungssystem, das den Anforderungen des Marktes gerecht wird. Das Bildungssystem der Region deckt den gesamten Bedarf an qualifizierten Fachkräften in allen Phasen des Bioproduktionsprozesses ab. Es gibt drei Arten von Bildungseinrichtungen, die zur Verfügung stehen: Forschungsuniversitäten, technische Universitäten – an denen rund 17.000 Studierende und Absolventen in Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ausgebildet werden – und spezialisierte Ausbildungsstätten für Laboranten, darunter auch Fachkräfte in der Bioproduktion. So haben beispielsweise das Biofactory Competence Center (BCC) in Fribourg, die Gentherapie-Plattform der Bertarelli-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) auf dem Biotech-Campus in Genf, die Interkantonale Berufsfachschule für Chemie (EPIC) in Visp und Monthey sowie das Berufsbildungszentrum Neuchâtel (CPNE), das Hunderte von Lehrlingen ausbildet, spezifische Ausbildungsinitiativen zur Förderung der Kompetenzen in der Bioproduktion lanciert.

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Führende Pharma-, Biotech- und CDMO-Unternehmen, die in der Region produzieren

Die Westschweiz beherbergt bedeutende Auftragsentwicklungs- und -produktionsunternehmen (CDMO) aus Asien, Nordamerika und Europa sowie lokale Akteure, die sich auf die Forschung, Entwicklung und Produktion von Biologika spezialisiert haben. Zu den namhaften Unternehmen zählen CordenPharma, ExcellGene, Merck, OM Pharma mit seinem Geneva Biotech Center, Selexis, KBI Biopharma, ThermoFischer Scientific, DebioPharm, Lonza, WuXi STA und das Swiss Biotech Center, um nur einige zu nennen. Sie erfüllen die Anforderungen großer Pharmaunternehmen und kooperieren mit kleinen, hochinnovativen Biotech-Unternehmen, um sie bei der Entwicklung von Zelllinien sowie der Industrialisierung und der Produktion zu unterstützen.

Darüber hinaus haben bedeutende und stark wachsende Pharma- und Biotechnologieunternehmen wie Kodiak, Incyte, CSL Behring und Sanofi kürzlich neue Produktionsanlagen in Betrieb genommen oder ihre Produktionskapazitäten für innovative Biotechnologieprodukte erweitert. Diese Anlagen stehen im Wettbewerb mit anderen globalen Produktionsstätten und haben die Westschweiz aufgrund ihrer strategischen Bedeutung als bevorzugten Standort gewählt.

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Ein dichtes Netz von Zulieferern und Dienstleistern

Ansässige Unternehmen profitieren in der Westschweiz von einem engmaschigen Netzwerk zuverlässiger Zulieferer und Dienstleister entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Bioproduktion. Dies ermöglicht eine effiziente Produktion und sichere Exporte. Auftragsforschungsinstitute (Contract Research Organizations, CROs) wie Labcorp (Covance), Aardex und CELLnTec stehen für eine breite Palette von Dienstleistungen zur Verfügung, angefangen von der präklinischen Forschung bis hin zu internationalen klinischen Studien. Abfüllspezialisten wie ten23 health, Baccinex und Seyonic bieten ihr Fachwissen an. Des Weiteren gibt es Logistik- und Verpackungsspezialisten wie NV Logistics, Medistri und Galenica, die eine zuverlässige und sichere Abwicklung gewährleisten. Die Nähe zu Luftfrachtunternehmen mit zertifizierten Lagern für Pharmalogistik nach den Standards des CEIV Pharma der IATA ermöglicht den sicheren Export von Produkten.

In der Region finden sich auch Experten und Berater für geistiges Eigentum, Regulierungsfragen, Fusionen und Übernahmen, Rechts- und Finanzfragen sowie weitere Fachleute aller Disziplinen und Technologien. Auf Anfrage kann eine umfassende Liste spezialisierter Zulieferer und Dienstleister zur Verfügung gestellt werden.

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Knotenpunkt für die Produktion von Impfstoffen

Wussten Sie, dass man in der Westschweiz auf über 130 Jahre Erfahrung in der Impfstofftechnologie zurückblickt? Das Swiss Serum and Vaccine Institute wurde 1898, zu einer Zeit, als es noch kaum Impfstoffe oder Immunglobuline gab, in Bern gegründet und spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von sicheren und wirksamen Impfstoffen. Heute gehört das Unternehmen zu Janssen, dem Pharmaunternehmen von Johnson & Johnson. Weitere Unternehmen wie Emergent BioSolutions, Amal Therapeutics und MaxiVax beschäftigen sich ebenfalls intensiv mit der Erforschung und Produktion von Impfstoffen. Im Jahr 2020 hat Moderna den Lonza-Standort in Visp für die Produktion des Covid-19-Impfstoffs genutzt. Dabei wurde ein 10-jähriger strategischer Kooperationsvertrag unterzeichnet, der die Produktion weiterer Moderna-Produkte in der Zukunft ermöglicht.

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Vielfältige Auswahl an unbebauten und brachliegenden Grundstücken

Für Unternehmen, die den Bau einer eigenen Produktionsstätte in Betracht ziehen, bietet die Westschweiz eine breite Palette an passenden Lösungen. Die Region verfügt über ausreichend unbebaute Grundstücke und brachliegende Industrieflächen, auch GMP-konforme Anlagen sind vorhanden. Die verfügbaren Flächen reichen von einigen hundert Quadratmetern bis zu 200.000 Quadratmetern und verfügen teilweise bereits über alle erforderlichen Genehmigungen und Zulassungen, die in der Bioproduktion Pflicht sind.

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Offene Wirtschaft mit beispiellosen Freihandelsabkommen

Die Schweiz verfügt über Freihandelsabkommen mit der EU/EFTA und 43 weiteren Partnern, darunter China, Japan und Korea. Diese Abkommen ermöglichen leichten Zugang zu den wichtigsten Pharmamärkten. Durch die Freihandelsabkommen können jährlich erhebliche Einsparungen von rund 200 Millionen Euro bei Pharma- und Chemieexporten nach Deutschland, Frankreich, Österreich und Großbritannien erzielt werden. Zudem führt die gegenseitige Anerkennung von Konformitäts- und Qualitätskontrollen zu bedeutenden Kosteneinsparungen im Handel mit der EU, dem EWR, den EFTA-Staaten und Kanada. Diese günstigen Rahmenbedingungen fördern den Absatz und ermöglichen eine effiziente Gestaltung grenzüberschreitender Wertschöpfungsketten.

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Proaktive und kooperative Behörden

Die Schweizer Behörden unterstützen proaktiv spezifische Unternehmensprojekte in den Bereichen Industrie, produktionsnahe Dienstleistungen und Spitzentechnologien durch direkte finanzielle Anreize. Unternehmen, die in der Bioproduktion tätig sind, können finanzielle Anreize und Steuererleichterungen in Anspruch nehmen, die von der Wertschöpfung der Produktion, den Kapitalinvestitionen und der Schaffung von Arbeitsplätzen abhängen. Unter bestimmten Voraussetzungen können neu gegründete Unternehmen für einen begrenzten Zeitraum von 10 Jahren von kantonalen und kommunalen Gewinn- und Kapitalsteuern befreit werden. Zusätzlich bieten wir Ihnen die Möglichkeit, sich an einen Ansprechpartner zu wenden, der Sie bei der Beschleunigung des Genehmigungsverfahrens für den Bau und die Inbetriebnahme Ihrer neuen Anlage unterstützt.

Testimonials

Wir hatten den Wunsch, unsere Aktivitäten in Europa auszubauen und mit ihrer Tradition in der Pharmaproduktion war die Schweiz eine naheliegende Wahl.

Hervé Hoppenot
CEO, Incyte

Success stories

Incyte

Incyte entscheidet sich für die Schweiz als ersten Standort für die Bioproduktion

Nach der Eröffnung seiner europäischen Zentrale in der Westschweiz im Jahr 2016 baute der amerikanische Biopharma-Konzern Incyte seine Präsenz in der Region 2021 weiter aus, indem er seine erste Produktionsanlage in Yverdon-les-Bains einweihte. Die neue Anlage, die sich im Technologiepark Y-Parc befindet, erstreckt sich über einen 13.300 Quadratmeter großen Campus, der sich aus drei Gebäuden zusammensetzt und Produktionsstätten, technische Anlagen und analytische Labore beherbergt.

CSL Behring

CSL Behring eröffnet neue Fertigungsstätte in Bern

2021 nahm CSL Behring am Standort Bern zwei zusätzliche Produktionslinien in Betrieb, um die hohe Nachfrage nach Immunglobulin-Produkten zu decken. Der Erweiterungsbau stellt ein Investment von 300 Millionen CHF dar und besteht aus einem mehrstöckigen Gebäude mit drei Untergeschossen. Es beinhaltet die großvolumige Herstellung von Immunglobulinen, Raum für eine geplante sterile Abfüllanlage sowie Versorgungs- und Logistikräume.

Selexis

Selexis: vom universitären Spin-off zum weltweiten Biologika-CDMO

Selexis, ein Ableger der Universität Lausanne, wurde im FONGIT in Genf gegründet und entwickelte sich zu einem internationalen Branchenführer in der Zelllinienentwicklung und Gentechnologie. Das Unternehmen, welches nun Teil von JSR Life Sciences ist, erweitert gemeinsam mit seiner Partnerfirma KBI Pharma die Fertigungskapazitäten für Biologika in Genf.

Cytiva

Cytiva Kompetenzzentrum in Bereich Zell- und Gentherapie

Das 80.000 Quadratmeter große Fertigungswerk von Cytiva, das zu 100% mit erneuerbarer Energie versorgt wird, öffnete Ende Mai 2022 in Grens (Kanton Waadt) seine Türen.

Die Anlage produziert Einweg-Kits für Sepax- und Sefia-Zellverarbeitungssysteme sowie Verbrauchsmaterialien für Xuri-Zellerweiterungssysteme. Darüber hinaus dient sie als Cytivas Kompetenzzentrum im Bereich Zell- und Gentherapie und fungiert als Standort für europäische Kundenschulungsprogramme.

Das Gebäude wird durch 100% erneuerbare Energie betrieben und verfügt über Solarpaneele auf dem Dach. Zusätzlich sind fünf unterschiedliche Lüftungs- und Klimatechnik-Systeme vorhanden, die in jedem Funktionsbereich optimale Bedingungen gewährleisten.

Merck

Für Merck nimmt die Schweiz einen wichtigen Platz in seiner Erfolgsgeschichte ein

Seit beinahe hundert Jahren ist Merck in der Schweiz präsent und hat in den vergangenen zehn Jahren mehr als 1 Milliarde US-Dollar im Land investiert. In der Westschweiz verfolgt das deutsche Pharmaunternehmen aktuell zwei bedeutende Projekte: einen Neubau am Biotechnologie-Produktionsstandort in Aubonne und eine topmoderne Biotechnologie-Entwicklungseinrichtung nahe der kommerziellen Fertigungsstätte in Corsier-sur-Vevey. Bei Letzterem handelt es sich um eine 15.700 Quadratmeter große Einrichtung, die ein interdisziplinäres Team von etwa 250 Mitarbeitern an verschiedenen Standorten vereint. Diese Einrichtung soll als Mercks weltweites Zentrum für Biotechnologie-Entwicklung und -Produktion für klinische Studien fungieren.

Lonza

Die fortlaufende Expansion von Lonza in der Schweiz

2017 startete Lonza die Errichtung des Ibex™ Biopharmaproduktionskomplexes am Standort Visp. Auf einer umgenutzten Fläche von 100.000 Quadratmetern – vergleichbar mit 10 Fußballplätzen – bietet Ibex™ skalierbare Lösungen für Kunden aus dem Biopharmabereich während sämtlicher Entwicklungs- und Produktionsphasen. Zu diesen zählen Servier, Kodiak, Sanofi und insbesondere Moderna, für das in kürzester Zeit sechs Fertigungslinien zur Produktion des Wirkstoffes für den Spikevax-Covid-19-Impfstoff eingerichtet wurden.

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Die GGBa kann sich auf ein globales Netzwerk von Fachleuten stützen, die Ihnen bei Ihrer erfolgreichen Geschäftsaufnahme in der Schweiz zur Seite stehen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, um Ihre Pläne und Ideen zu besprechen. Unsere Leistungen sind individuell auf Sie zugeschnitten, kostenlos und vertraulich.

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