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Warum die Schweiz ein bedeutender Standort für Mikro- und Nanotechnologie ist

Präzision hat tradition

Das Schweizer Know-how in der Mikro- und Nanotechnologie ist seit jeher in der Uhrenindustrie und im Hochpräzisionssektor anerkannt. Auch heute stellt sich die Schweiz mit ihrem technologischen Fachwissen, ihren renommierten Forschungsinstituten und ihren qualifizierten Fachkräften den Herausforderungen von morgen.

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Mikro- und Nanotechnologie

10 wichtige Vorteile der Region

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Ein eng verflochtenes Ökosystem

Das Ökosystem der Mikro- und Nanotechnologien in der Schweiz hat sich dank einer starken Innovations- und Präzisionskultur, die tief in der Uhrmachertradition verwurzelt ist, erfolgreich entwickelt. Dieses eng verflochtene Ökosystem verdankt seinen Erfolg dem technologischen Know-how des Landes und besteht aus einer Vielzahl von Unternehmen, die in den Bereichen Mikrotechnologie, mikroelektromechanische Systeme und Nanotechnologie tätig sind. Die Maschinen- und Elektroindustrie (MEM) ist mit 318.900 Beschäftigten ein bedeutender Treiber der Schweizer Wertschöpfung und steuert mehr als 7 % zum BIP bei. Diese Zahl nimmt weiter zu und verdeutlicht die Attraktivität der Branche als Arbeitgeber mit vielversprechenden Karriereaussichten.

Seit nunmehr 12 Jahren hält die Schweiz den ersten Platz im weltweiten Innovationsindex der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO). Dieser anhaltende Erfolg ist nicht zuletzt den Investitionen des Landes in Forschung und Entwicklung zu verdanken, die 3 % des BIP ausmachen. Die Schweizer Regierung setzt sich stark für eine förderliche Innovationskultur ein, was zu einem hohen Maß an Forschung und Innovation in zukunftsweisenden Technologien wie der Mikro- und Nanotechnologie führt. Unternehmen wie ABB, The Swatch Group Research and Developement, Power Integrations oder Comet konzentrieren ihre Forschung und Entwicklung auf diesen Bereich und stellen sicher, dass sie den Bedürfnissen der Industrie gerecht werden.

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Eine lange Uhrmachertradition

Die Westschweiz spielt eine bedeutende Rolle in der Mikro- und Nanotechnologie. Die Uhrenindustrie nahm Mitte des 16. Jahrhunderts ihren Anfang und bereits im 17. Jahrhundert entwickelte sich das Fachwissen in den Bergen von Neuchâtel und im Vallée de Joux weiter, als die Bewohner der Region im Sommer ihr Vieh weideten und im Winter ihre landwirtschaftlichen Geräte reparierten. Durch ihre geschickten Fähigkeiten und Kreativität erlernten sie rasch die Kunst der Uhrenreparatur und -herstellung. Das technische Fachwissen und die Präzision, die für die Herstellung von Uhrwerken und Kleinteilen erforderlich sind, kommen auch in der Mikro- und Nanotechnologie zum Einsatz. In der Westschweiz sind nahezu 1.000 Unternehmen, Labore und Unterstützungsorganisationen als führende Akteure in der Mikropräzision verzeichnet.

Heute gilt die Region als weltweite Referenz in diesen Sektoren und beheimatet international renommierte Unternehmen wie Melexis Technologies mit seinen mikroelektronischen Halbleiterlösungen, Etel mit seinen Direktantriebstechnologien oder Semtech als Halbleiterlieferanten.

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Exzellente Forschungseinrichtungen

Internationale Unternehmen, die in den Bereichen Mikro- und Nanotechnologien sowie Präzisionsmechanik tätig sind, finden in der Westschweiz eine Vielzahl renommierter Hochschul- und Forschungseinrichtungen, die modernste Ressourcen bereitstellen.

Ein herausragendes Beispiel ist Microcity in Neuchâtel, ein Kompetenz- und Innovationszentrum für Mikro- und Nanotechnologien, Mikrofabrikation und Industrialisierung. Hier werden alle erforderlichen Kompetenzen von der Konzeption bis zur Produktion und Vermarktung des Produkts gebündelt. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique (CSEM), das sich auf die Entwicklung von Mikrotechnologien spezialisiert und das erlangte Fachwissen erfolgreich in die Industrie überträgt. Das Adolphe Merkle Institut (AMI) an der Universität Fribourg ist ein führendes Forschungszentrum für Material- und Nanowissenschaften. Es verfügt über ein eigenes Büro für Technologietransfer und ein Labor für angewandte Wissenschaften, das Unternehmen bei ihren Projekten unterstützt. Im Parc Technologique de Saint-Imier (PTSI), im Berner Jura sind Institute, Start-ups und Unternehmen im Bereich Mikrotechnologien und Feinmechanik angesiedelt. Wichtige Organisationen wie die Plattform Micronarc, der Dachverband der Schweizer Industrie Swissmem und das Groupement suisse de l’Industrie des Machines (GIM-CH) spielen eine bedeutende Rolle in diesem Sektor.

Zusätzlich verfügt die Region über hochspezialisierte Fachkräfte und Einrichtungen wie das Institut für Elektro- und Mikrotechnik (IEM) und das Center of MicroNanoTechnology (CMI) an der EPFL, das Fribourger Zentrum für Nanomaterialien (FriMat), das Institut für industrielle Wissenschaften und Technologien (InSTI), sowie den Technopôle de Sainte-Croix, ein Kompetenzzentrum für Mikroschweißen und verwandte Techniken.

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Umfassende Ausbildung in Industrieberufen

Die renommierte Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL)ist weltweit führend in Ingenieurwissenschaften und Technologie. Hier werden sowohl ein Bachelor- als auch ein Masterstudiengang in Mikrotechnologie angeboten. Die praxisorientierten Schweizer Fachhochschulen wie die Hochschule für Technik und Architektur der Westschweiz (HES-SO), die Hochschule für Technik und Verwaltung (HEIG-VD) und die Hochschule für Landschaft, Ingenieurwesen und Architektur Genf (HEPIA), die zur HES-SO gehört, spielen ebenfalls eine aktive Rolle in der Ausbildung von Ingenieuren in der Mikrotechnologie. Zusätzlich bietet die Schweizerische Stiftung für mikrotechnische Forschung (FSRM) spezielle Ausbildungskurse in diesem Bereich an.

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Produktion durch führende Unternehmen in der Region

Die Westschweiz ist Heimat bedeutender Unternehmen im Bereich der Mikro- und Nanotechnologie sowie Präzisionsmechanik. Weltweit anerkannte Unternehmen wie der Halbleiterhersteller Marvell, Festo Microtechnology im Bereich Automation oder Safran Sensing Technologies Switzerland im MEM-Sektor haben sich aufgrund der vielfältigen Standortvorteile in der Region niedergelassen.

Darüber hinaus verfügt die Westschweiz über einen florierenden lokalen Markt mit renommierten Unternehmen, die für ihre erstklassige Qualität bekannt sind. Unternehmen wie Bobst, Matisa, EM-Microelectronic osowie kleinere Strukturen wie Nanolive, das innovative medizinische und biologische Bildgebungs- und Analyselösungen anbietet und seinen Ursprung an der EPFL hat, prägen die regionale Wirtschaft. Jahr für Jahr zieht die Region neue Unternehmen an, die von den zahlreichen Talenten und den hervorragenden Rahmenbedingungen angezogen werden.

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Ein dichtes Netz von Zulieferern und Dienstleistern

Ansässige Unternehmen profitieren in der Westschweiz von einem engmaschigen Netzwerk zuverlässiger Zulieferer und Dienstleister entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Region verfügt über ein starkes internationales Netzwerk und direkten Zugang zu Europa, was es den Unternehmen ermöglicht, der steigenden Nachfrage nach standortnaher Produktion gerecht zu werden.

Zulieferer wie ST Microelectronics der elektronische Chips für große Industriemaschinen, Smartphones oder Festplattenlaufwerke herstellt, oder Rehau, Anbieter von Polymerlösungen für die Automobilindustrie, sind feste Bestandteile der Region. Ebenso sind Unternehmen wie Union-Tool oder DIXI Polytool, vertreten, die hochwertige industrielle Schneidwerkzeuge und Bearbeitungsmaschinen produzieren und vertreiben. Darüber hinaus bietet die Westschweiz eine Vielzahl von Dienstleistern in diesem Bereich an, darunter Forschung und Entwicklung bei Unternehmen wie Debiotech das sich auf Mikromechanik und Mikroelektromechanik für medizinische Anwendungen spezialisiert hat, oder Analyse- und Beratungsdienstleistungen wie die von Attolight, einem Experten für Mess- und Analysewerkzeuge basierend auf quantitativer Kathodolumineszenz. In der GGBa stehen zudem Experten und Berater für geistiges Eigentum wie P&TS  zur Verfügung, um Unternehmen beim Schutz ihrer Erfindungen zu unterstützen. Zusätzliche Unterstützung erhalten die Unternehmen von Organisationen wie der Stiftung The Ark, die unter anderem Unternehmen im Bereich Mikro- und Nanotechnologie wie Novochizol oder die Plattform Factory5 fördert.

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Vielfältiges Angebot an Grundstücken und Gewerbeimmobilien

Bei der Westschweiz handelt es sich um einen attraktiven Standort für Unternehmen, die in ihre Produktionsstätten investieren möchten. Die Region bietet maßgeschneiderte Lösungen, die den spezifischen Bedürfnissen der Unternehmen gerecht werden. Unabhängig von der Größe des Projekts steht eine vielfältige Auswahl an Grundstücken und Gewerbeimmobilien zur Verfügung – von einfachen Parzellen bis hin zu umfangreichen Infrastrukturen. Alle Informationen zu Gewerbeimmobilien finden Sie hier.

Zusätzlich gibt es zahlreiche Technologieparks, die sich oft auf spezifische Tätigkeitsbereiche spezialisiert haben, wie zum Beispiel der Technopôle de Sainte-Croix oder der Parc Technologique de Saint-Imier (PTSI). Diese Parks fördern die Zusammenarbeit und Synergien zwischen innovativen Unternehmen und bieten Räumlichkeiten und Infrastrukturen für die Ansiedlung von Start-ups. Speziell für Start-ups, die sich in der Schweiz niederlassen möchten, bieten diese Technologieparks hervorragende Möglichkeiten. Auch Microcity stellt Räumlichkeiten für Start-ups, KMUs und innovative Großunternehmen im Bereich der Mikro- und Nanotechnologien zur Verfügung.

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Qualifizierte Arbeitskräfte

Dank des reichen Erbes der Schweizer Uhrenindustrie und einem effizienten Ausbildungssystem steht der Region ein hochqualifiziertes Arbeitskräftepotenzial zur Verfügung, das über umfangreiches Fachwissen in den technischen Bereichen der Mikro- und Nanotechnologie verfügt. Diese Fachkräfte ermöglichen es den Unternehmen, erstklassige « Swiss made »-Produkte herzustellen, die für ihre Qualität, Zuverlässigkeit, technologische Innovation und Präzision bekannt sind. Der Ruf des Landes für hochwertige Erzeugnisse zieht Unternehmen an und macht die Westschweiz zu einem äußerst attraktiven Standort. Darüber hinaus zieht die außergewöhnliche Lebensqualität der Schweiz talentierte Fachkräfte aus der ganzen Welt an, während die sprachliche Vielfalt die internationale Geschäftsentwicklung erleichtert.

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Ein breites Anwendungsspektrum

Mikro- und Nanotechnologien finden aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften in verschiedenen Bereichen wie Medizintechnik, Elektronik und Materialwissenschaft breite Anwendung. Durch den Einsatz nanoskaliger Materialien werden neue Technologien und Anwendungen entwickelt, die dazu beitragen, unser Leben zu verbessern und Lösungen für dringende globale Probleme zu bieten.

Die Westschweiz hat eine reiche Innovationsgeschichte vorzuweisen. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung der ersten Quarz-Armbanduhr (Beta 1 und Beta 2) im Jahr 1967 durch das Centre Electronique Horloger, dem Vorläufer des CSEM. Diese bahnbrechende Uhr war genauer als herkömmliche mechanische Chronographen. Die Region setzt ihre Tradition fort und bringt weiterhin wegweisende Erfindungen hervor, wie den dünnen Bildsensor mit großer Wellenlänge des CSEM, der in der Lage ist, Schäden in dem Verbundtragwerk von Flugzeugen direkt zu erkennen. Ebenso erwähnenswert ist das selbstreparierende Verbundmaterial von CompPair, einem Spin-off der EPFL. In der Westschweiz wurden auch innovative Produkte wie der Iris Smart Ring von Senbiosys dem ersten vernetzten Ring der Schweiz, und das „Organ-on-a-Chip“ von AlveoliX entwickelt. Letzteres ermöglicht die Nachbildung der Funktionsweise der menschlichen Lunge im verkleinerten Maßstab.

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Neue Marktmöglichkeiten

Die Westschweiz ist Gastgeber wichtiger Veranstaltungen, die den Mikro- und Nanotechnologien sowie der Präzisionsmechanik gewidmet sind und die Gelegenheit bieten, Geschäftsbeziehungen in einem geselligen und internationalen Rahmen zu vertiefen. Beispiele hierfür sind der Salon International – Leader de la Haute Précision Horlogère, Microtechnologies et Medtech (EPHJ), der Salon des Moyens de Production Microtechniques (SIAMS), der Aussteller aus ganz Europa anzieht, und mAm The Microproducts Annual Meeting, eine internationale Konferenz über Mikrofabrikation, die für ihr hochwertiges Programm und ihr Potenzial zum Networking bekannt ist. Darüber hinaus gibt es weitere relevante Veranstaltungen wie die NanoBioTech-Montreux Conference, INNOTEQ, die Technical Watchmaker Show oder Technopolis.

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